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Plattdeutscher Abend mit dem Heimatverein Sassenberg in der Sassenberger Mühle am 09. Oktober 2024

Marianne Engbert freute sich, dass die im Namen des Heimatvereins von ihr geleitete Plattdeutsche Runde nach 28 Jahren immer noch Bestand hat. "Ich hatte damals für den Heimatverein Plattdeutsche Kurse gegeben, und von den Kursusteilnehmern kam der Wunsch auf, sich weiterhin zu treffen und das Plattdeutsche zu pflegen. Und da wäre Marianne Engbert die letzte gewesen, die diesem Wunsch nicht nachgekommen wäre.

Ganz aufgeregt war sie auch am Mittwoch, denn dann stand das jährliche Plattdeutsch-Treffen mit dem Heimatverein Füchtorf auf dem Programm. Schon eineinhalb Stunden vor Beginn der Veranstaltung war Marianne Engbert mit ihrem Mann Heinz, mit dem sie vor kurzem Diamantene Hochzeit gefeiert hat, in der Mühle, um schon mal Getränke, Gläser und Blumenschmuck auf die Tische zu stellen.

Während die Sassenberger schon sehr frühzeitig die Stühle besetzt hatten, kamen um 19.30 Uhr die Füchtorfer Gäste mit zwei "Geheimwaffen" im Gepäck. Das waren zum einen Clemens Knappheide, der die Anwesenden mit seinen Geschichten vom Münsterländer Dickschädel prächtig zu amusieren wusste, sowie Martin Lütke Wienker, der mit seinem Akkordeon für gute Laune sorgte und den Titel des Liederbuches "Loat us singen" wahr werden ließ. Marianne Engbert selbst und Waltraud Masuch gaben heitere Dönekes zum Besten, und auch Hermann-Josef Maas wusste mit seiner plattdeutschen Geschichte zu gefallen.

"Wir freuen uns, dass wir hier sein dürfen, es ist eine schöne Gewohnheit, dass wir uns einmal im Jahr treffen und das müssen wir auch unbedingt beibehalten" befand der Füchtorfer Heimatvereinsvorsitzende Gregor Krützkamp. "Der gegenseitige Austausch sei wichtig und wertvoll für das Miteinander. Dadurch rücken wir zusammen", erklärte er. Marianne Engbert freute sich indes über die große Teilnehmerzahl und die vielen Beiträge. "Wir tun, was wir können, damit das Plattdeutsche nicht untergeht", so die 85-Jährige.

(Text: "Die Glocke" (dor/11.10.24)

siehe auch Bildergalerie 2024


Erntedank-Familienfest am Heimathaus - Thema "Fermentieren von Gemüse" am 20. September 2024

Hanna Strotmeier freute sich über das große Interesse, das die Kinder und die Erwachsenen auf dem Erntedank-Fest des Heimatvereins am Fermentieren zeigten. Wie die leidenschaftliche Gärtnerin erläuterte, eignen sich für das Fermentieren besonders die harten, strukturstabilen Gemüsesorten wie Möhren, Kohl und Paprika. Der Prozess sei dabei denkbar einfach. Zunächst wird das bestenfalls Bio-Gemüse zerkleinert und gestampft. Anschließend gebe man auf ein Kilo Gemüse 20 g unbehandeltes Salz dazu. Dann knete man die Masse durch und lasse sie solange ziehen, bis sich Wasser bildet. Dieses wird mit dem Gemüse in ein Glas gefüllt und gestampft, so dass das Gemüse in der Lake liegt. Die Luft muss raus. Deshalb wird auch noch ein Kohlblatt auf das Gemüse gelegt und mit einem Blatt beschwert. Zum Schluss verschließt man den Deckel nur leicht. Denn alle zwei bis drei Tage sollte das Glas geöffnet werden, damit die Gase entweichen können."

Nach zwei bis drei Wochen bei Zimmertemperatur ist der Gärprozess vorbei und das Ganze ist "verzehrfertig", erklärte Hanna Strotmeier weiter. "Das Fermentieren ist eine sehr energieschonende und total umweltfreundliche Methode der Haltbarmachung" begeistert sie alle. Begeisterung lösten auch die Rote Beete Vorzeigeknollen aus, denn im Inneren waren sie nicht nur dunkelrot, sondern auch sonnengelb sowie rot-weiß gekringelt.

Auch draußen vor dem Heimathaus arbeiteten Gregor Krützkamp und Josef Hällker das Thema Gemüse- und Obstverwertung auf. Es gab Kartoffelpuffer aus der großen Pfanne, die mit frischem Apfelmus zum Verzehr einluden.

Textauszüge "Die Glocke" dor./24.09.2024 


Abbau des Vereinsbaumes und Westfälischer Frühschoppen bei Artkamp-Möllers am 3. Oktober 2024

Am 3. Oktober 2024 gegen 11.00 wurde mit Unterstützung der Feuerwehr Füchtorf der Abbau des Vereinsbaumes der Arbeitsgemeinschaft Füchtorfer Vereine abgebaut und bis zum Spargelfrühling im April 2025 eingelagert. Anschließend wurde an eine alte Tradition angeknüpt und Interessierte trafen sich bei Artkamp-Möller, um in gemütlicher Runde traditionelle Speisen zu genießen und um so den Kirmesdienstag in Erinnerung zu halten. Die Geschichte und Entwicklung dieses Tages ist in einem ausführlichen und lesenswertem Bericht in "Die Glocke" (dor./07.10.2024) zu lesen.

weitere Infos bzw. Text in "Die Glocke" (dor.7.10.24) siehe auch Fotogalerie 2024